100.000 Euro für Studierende und Promovierende
Hanns-Georg Schell, Schatzmeister des Verbands der Freunde, Rektor Hans-Jochen Schiewer, Stifter Kurt W. Bauer und Karl V. Ullrich, Vorsitzender des Verbands der Freunde (von links), haben die Stiftungsurkunde unterzeichnet. Foto: Thomas Kunz
Stand 04.02.2015:
Kurt H. Bauer hat das Grundstockvermögen der Stiftung auf 200.000 Euro erhöht.
Die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung einschließlich Studierendenhilfe auf dem Gebiet der Pharmazie an der Universität Freiburg: Dies ist der Zweck der neuen „Kurt H. Bauer Pharma-Technologie-Stiftung“. Initiator und Namensgeber ist Prof. Dr. Kurt H. Bauer, von 1977 bis 1998 Ordinarius für Pharmazeutische Technologie an der Albert-Ludwigs-Universität. Er hat die Stiftung zunächst mit einem Grundstockvermögen von 100.000 Euro ausgestattet und möchte ihr künftig alle Erträge aus einem Europäischen Patent, das 2004 angemeldet und 2008 erteilt wurde, zufließen lassen. Das Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer rasch zerfallenden festen Darreichungsform von Medikamenten, ausgehend von einem Pulver und einem Gefriertrocknungsschritt. „Die Universität und insbesondere das Institut für Pharmazeutische Wissenschaften danken unserem werten Kollegen und Emeritus herzlich für sein außergewöhnliches Engagement“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer.
Die Stiftung wird ihren Zweck insbesondere über Stipendien für Studierende und Promovierende der Pharmazie, Preise für herausragende Studienabschlussarbeiten und wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Pharmazie – vorzugsweise der Pharmazeutischen Technologie und Biopharmazie – sowie die finanzielle Unterstützung von Exkursionen und Projekten Studierender und Promovierender der Pharmazie verwirklichen. „Während meiner Dienstzeit war der Etat meines Lehrstuhls im Vergleich zur Industrie, für die ich zuvor gearbeitet hatte, relativ niedrig. Wir haben daher von gelegentlichen Zuwendungen der pharmazeutischen Industrie und anderer Sponsoren in hohem Maße profitiert“, sagt Kurt H. Bauer. „Ich wäre unsagbar glücklich, wenn diese Stiftung ein gutes Ausgangssignal für weitere Unterstützungen der Studierenden, der Forschung und der Wissenschaft wäre – und wenn sie auch dazu führen würde, dass sich die Beteiligung von Universitäten an Patentangelegenheiten verbessert.“
Über die Verwendung der Erträge aus dem Vermögen entscheidet die Professur für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie gemeinsam mit dem Vorstand der Stiftung. Dieser besteht aus dem ersten Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden und dem Schatzmeister des Verbands der Freunde der Universität Freiburg. Der Verein ist Rechtsträger und Treuhänder der Stiftung und vertritt ihre Interessen nach außen. „Für den Verband der Freunde ist es äußerst erfreulich, dass er mit der Kurt H. Bauer Pharma-Technologie-Stiftung jetzt die zehnte Stiftung betreuen darf. Als vorbildlich ist zu sehen, dass erneut ein Emeritus der Universität Freiburg der Stifter ist. Der Verband der Freunde sieht darin auch einen Beweis für das Vertrauen, das man uns entgegenbringt“, sagt der erste Vorsitzende Dr.
Karl V. Ullrich.